Reisebericht Aruba, April 2016

Franky war Anfang April 2016 für eine Woche auf dem Inselstaat Aruba zu Besuch. Seine Erfahrungen und Tipps hat er uns hier zusammengefasst und zur Verfügung gestellt.

Wetter:

– Vormittags wolkig, klarte gegen Mittag auf
– Lufttemperatur ca. 32°C, fühlt sich jedoch heißer an
– Wassertemperatur ca. 20°C

An- und Abreise:

MUC – AMS – (BON) – AUA
AUA – AMS – MUC

Als zu den Niederlanden gehörender autonomer Landesteil gibt es sehr gute Preise ab Amsterdam. Wer aber auf den gewohnten Luxus eines Langstreckenfluges (Gepäck, kostenlose Verpflegung, Gratis-Entertainmentprogramm etc.) nicht verzichten möchte, sollte unbedingt KLM den oft extrem günstigen TUIfly.nl Angeboten vorziehen.

Mit 75 cm Sitzabstand handelt es sich bei ArkeFly / Tuifly mit um die engste Bestuhlung auf Langstrecke ab Europa. AirBerlin hat beispielsweise 76-86 cm, Lufthansa 78-81 cm.

022

 

Bonaire aus der Luft:

Erinnerte mich landschaftlich sehr stark an Fuerteventura. Der einzige sofortige Unterschied sind die riesigen Salinen und Küstenlinie.

 

Sehenswürdigkeiten im Nationalpark

Natural Pool:

o Per Allradfahrzeug oder zu Fuß (ca. 1h Marsch pro Weg) zu erreichen.
o Wer zu Fuß läuft sollte feste Schuhe tragen, da der Weg z.T. sehr rau und steil ist, allerdings erkundet man so die Vegetation und Natur der Insel. Der Fußweg ist meiner Meinung nach zu empfehlen, aber Achtung, viel Wasser und Sonnencreme mitnehmen!!
o Der Pool an sich ist überbewertet, sehr klein und mit Menschen völlig überlaufen, so dass an Schwimmen nicht zu denken war!
o Etwa 1km links des Natural Pool liegt ein kleiner zweigeteilter Strand, der sehr schön, allerdings nicht zum Schwimmen geeignet ist.

Bushiribana Gold Mill Ruins:

o Eine sehr zerfallene Ruine, die jedoch beeindruckend massiv ist! Man erahnt wie lange es gedauert haben muss, bis dieses Gebäude verfallen ist
o Auch hier befindet sich in etwa 1km Entfernung ein sehr schöner Strand
o Ist gut mit dem Auto zu erreichen

Natural Bridge (broken):

o Beeindruckend! Die eigentliche große Brücke ist leider vor etwa 5 Jahren zerbrochen, angeblich befand sich zu dieser Zeit Rainer Calmund auf der Insel
o Direkt daneben befindet sich noch eine zweite kleinere Brücke und ein riesiges Feld mit den traditionellen kleinen Steinhaufen die von Einheimischen und Gläubigen aufeinandergestapelt werden
o In einem Restaurant und kleinem Souvenir-Shop kann man eine Pause machen (teuer)

Guadirikiri Caves:

o Die zweite, größere Höhle im Nationalpark
o Sehr groß und weitläufig
o Die Höhlenmalereien der Indianer sind beeindruckend!
o In einer etwas abgelegenen kleinen angebundenen Höhle kann man einen „Penis“ betrachten

Fontein Cave:

o Sehr sehr viele Höhlenmalereien!
o Waren leider nur 2min drin, da die Höhle um 15.30 Uhr schließt
o Geheimtipp: Wenn man einen kleinen Weg links der Höhle entlang geht, kommt man zu einem Bach und kleinem Teich. Dort kann man die Füße ins Wasser halten und kleine Fische werden an diesen knabbern! (vgl. Fish-Spa). Dort im Schatten zu sitzen und die Füße entspannen zu lassen muss man unbedingt mitnehmen!

Dos Playa:

o Schöner zweigeteilter Strand
o Leider nicht zum Baden geeignet, da an dieser Seite der Insel starke Strömungen und Wellen vorherrschen!

 

Andere Sehenswürdigkeiten

Stonehenge of Aruba:

o Sehr beeindruckende riesige Lavabrocken! Muss man gesehen haben, findet man sonst nirgends
o Daneben ist ein Restaurant (teuer wie überall auf der Insel)

Alto Vista Chapel:

o Eine kleine Kapelle in der Nähe der Küste
o An sich nichts Besonderes, auf dem Vorplatz bieten Händler ihre Waren an, welche vor allem an Kreuzfahrttouristen gut verdienen
o Für Gläubige ist es jedoch sicherlich eine Gelegenheit im kühlen Schatten der Kapelle zu beten

California Lighthouse:

o Die Geschichte dazu ist ganz interessant, der Leuchtturm an sich war leider eingerüstet und daher nicht sehr ansehnlich
o Direkt davor kann man kühle, sehr leckere frische Kokosnüsse kaufen!
o Da leicht erhöht, hat man einen sehr schönen Blick auf den Arashi Beach

Renaissance Island:

o Es gibt zwei Möglichkeiten um auf diese Privatinsel zu kommen, entweder man bucht ein Zimmer im Renaissance & Marina Ressort oder zahlt $99 für die Überfahrt die etwa 10min dauert
o Auf der Insel selbst gibt es zwei Strände, den Flamingo Beach und den Iguana Beach. Die Tiere laufen dort frei herum, so kann es durchaus sein, dass man auf seiner Liege von einem Flamingo oder einer der großen Echsen besucht wird (alle freundlich und nicht gefährlich)
o Die Strände an sich sind nicht so schön wie die auf der Hauptinsel, die Tiere sind jedoch wirklich etwas Besonderes!
o Unbedingt zu Essen und zu trinken mitnehmen, da es dort sehr sehr teuer ist!
o Auf der Insel gibt es auch einen kleinen Naturspaziergang, aber Achtung! Unbedingt Moskito-Spray benutzen, sonst kommt man keine 5m (Erfahrungswert).

Hooiberg:

o Ein Muss für Geologen und Naturbegeisterte, da die Gesteinsart des Berges nur an drei Stellen auf der Welt vorkommt (laut Reiseführer)
o Die knapp 180 Höhenmeter erklimmt man über Treppen und wird mit einem Durchwachsenen Ausblick belohnt, der nach Norden hin doch ganz schön ist, nach Süden jedoch komplett verwachsen und daher unbrauchbar
o Oben steht einen mit Graffiti überdeckte Antennenstation

Anchor in Memory of All Seamen

o Ein riesiger, roter Anker
o Eignet sich gut um einen Moment lang in sich zu kehren!

 

Strände

Alle Strände auf der Insel sind sehr schön und auf Ihre Art einzigartig, da eine Aufzählung und Ausführung jedes einzelnen aber den Rahmen sprengen würde beschränkte ich mich auf meine drei Lieblingsstrände:

Eagle Beach

o Ein sehr langer Strand mit türkisblauem Wasser!
o Der Sand ist extrem fein und sehr sauber, fällt flach ab und auch das Wasser ist sauber und ohne Steine bzw. Felsen
o Etwas abseits der Hotels findet man sehr leicht einen ruhigen Platz, auch im Schatten unter kostenlosen Schirmen bzw. Bäumen
o Vereinzelt findet man am Strand kleine abgesperrte Quadrate, die Brutstätten von Schildkröten

Mangel Halto Beach

o Wahnsinn!
o Das Wasser ist über einen lange Zeit sehr flach und auch der Strand zieht sich zwischen den Mangroven umher
o Es finden sich immer wieder kleine Nischen mit Schirmen bzw. kleine Einbuchtungen
o Unbedingt zu empfehlen!!

Druif Beach:

o Sehr schöner Sandstrand
o Besonders auf Grund der vielen Pelikane die dort umherfliegen

Essen und Trinken

– Allgemein sehr teuer, normale Hauptgerichte beginnen bei ca. $18-20 pro Person ohne Getränke
– Bier kostet etwa das dreifache im Vergleich zu Deutschland

Zeerovers

o Das beste Restaurant um fangfrischen Fisch zu essen
o Vergleichsweise günstig, haben p.P $13 gezahlt (4St. Barracuda, 30St Garnelen, 2St. Cornbread), Bier 0,2L kostet dort $2
o Man bestellt an einer Theke und zahlt dort auch. Der Fisch wird vor den Augen abgewogen und man kann selbst sagen wie viel man möchte!
o Anschließend wird alles frittiert und mit einer Salzmischung bestreut und an den Platz gebracht
o Man kann dort an einem Steg direkt im Meer sitzen und von dort auch Fische beobachten!

Barney’s

o Waren dort zum Fajita All-you-can-eat ($23 p.P, ohne Getränke)
o Kostenloses Wasser am Tisch, andere Getränke wahnsinnig teuer
o Qualitativ sehr hochwertig und lecker! Man bekommt wirklich so viel man will und auch der Service ist freundlich! Unbedingt zu empfehlen, vor allem die Fajitas mit Rindfleisch!

Allgemeines

– Unbedingt Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor mitnehmen und mehrmals am Tag eincremen!
– Das Leitungswasser ist trinkbar und schmeckt sehr gut, es lohnt sich also eine Wasserflasche immer wieder aufzufüllen und diese dann überall mithinzunehmen (unbedingt, da die Sonne sehr heiß ist)
– Man kann auf der ganzen Insel entweder in Dollar oder Florin zahlen
– Wer mit den kleinen Bussen fährt wird als Tourist gerne übern Tisch gezogen
– Alles geht dort etwas langsamer, Busse fahren verzögert etc.
– Wer einen Strandurlaub machen will ist auf Aruba genau richtig!
– Zum Tauchen empfiehlt sich Aruba definitiv auch! (Mehrere Flugzeug- und Bootwracks)